Unsere heimische Band Sauerkirsch spielte am 3. + 4. Mai 2019 wieder zwei legendäre Unplugged Konzerte im Gasthof Mühlwinkl in Staudach-Egerndach

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Die 9 Musiker aus dem Achental spielen eine Mischung aus Balladen und Rock `n` Roll. Klassiker der Musikgeschichte, aber auch eigene Songs, werden von ihrem Chef Martin Wilhelm meist mit bayrischen Texten und sehr viel humorvollem Entertainment präsentiert. Man darf gespannt sein, wen sie diesmal als special guest einladen werden! Für einen satten Bläsersound sorgen Peter Lechner (Saxophon) Franz Pichl (Saxophon) und Josef Lechner (Trompete). Zuständig für die Gitarrenriffs ist Georg Meier. Markus Reiter lässt seine Finger über die weißen Tasten des Pianos und Akkordeon fliegen, für den perfekten Rhythmus sorgen Peter Janotta am Schlagzeug, Peter Lechner am Bass und Tuba, Thomas Gartner an der Rhythmus Gitarre und Waschbrett. Sie spielten bereits mehrmals sehr erfolgreich unplugged mitten unter ihren Fans in Staudach. Ein einmaliges Event, das so nirgends zu erleben ist.

Sauerkirsch spielte am 30. + 31. 3.2007 erstmals auf der Staudacher Musikbühne zwei Unplugged Konzert.
Beide Termine waren seit Monaten ausverkauft

Die 9 Musiker spielen eine Mischung aus Rhythm & Blues und Rock `n` Roll.
Klassikern aber auch eigenen Songs, werden von ihrem Chef Martin Wilhelm meist mit bayrischen Texten und sehr vielem Entertainment präsentiert
Aber auch die Songs von Elvis, werden authentisch und gekonnt von Martin Wilhelm interpretiert.

Sauerkirsch in Staudach –
Das total andere Konzert !

Kuschelig hatten es sich um 10,5 Millionen Zuschauer am Samstagabend mit „Wetten das“ in Ihrem Sofa gemacht. Ganz anders kuschelig hatten sich zur gleichen Zeit 180 Zuschauer im Gasthof Mühlwinkl eingerichtet. Sie waren zu einem anderen Konzert der heimischen Kultband Sauerkirsch gekommen, ganz anders als noch vor ein paar Monaten das Weihnachtskonzert in der Feldwies.
Da waren die Musiker noch über die Bühne gefetzt. Hier saßen sie einfach statt auf der Bühne in der Mitte des Saales, das Publikum dicht nebenan und rundherum.
Nur der Frontmann Martin Wilhelm auf einem Barhocker in der Saalmitte und die beiden Gitarristen ragten etwas aus der Menge hinaus. Welch ein Gegensatz! Jeder Musiker zum Greifen nah.
Der ungeheuer großen Nachfrage hatte der Alex Welte von der Staudacher Musikbühne mit zweiaufeinander folgenden Konzerten am Freitag- und Samstagabend entsprechen wollen. Vergeblich, Nachfragen gab es bis zuletzt, ausverkauft waren beide Konzerte aber innerhalb von ein paar Tagen. Wer keine Karte ergatterte kann sich trösten, denn die beiden Tage wurden für eine geplante neue CD schon mal mitgeschnitten.
Eine Atmosphäre, gemütlich wie im Probenraum. Und dann kriegte man so Einiges geboten. Martin Wilhelm war in Hochform. Vielleicht ein Viertel der Zeit ging für die Anmoderation der Stücke drauf. Von der ersten Minute gab es heftiges Gelächter.
Anekdoten aus dem schon langen Musikerleben von immerhin 9 Musikanten, tiefe Einblicke in den bayerischen Brauchtumskalender, wie auch Lehren über das chinesische Kalenderjahr, die ewigen Themen Mann und Alkohol oder Mann und Frau, von der eigenen im besonderen, von den anderen im Allgemeinen. Die Kurve vom angekokelten Gamsbart zum Thema Skateboard muss man erst mal kriegen! Für Wilhelm eine Leichtigkeit! Das alles in schönem Bayerisch gewürzt mit viel Lokalkolorit, denn immerhin stammen die Musiker aus dem Achental und der Umgebung. Genauso bayerisch, witzig und selbstironisch dann die Songs. Eigene bayerische Texte über international bekannten Rockhits oder Eigenkompositionen. „Ich geb Dir heut koa Bussi“, „Mit der Latten auf der Matten im Freibad“, „Sowas stinkt ma“, die Titel versprechen schon den bayerischen Wortwitz. Martin Wilhelm singt dazu mit einer ausgeprägten, kräftigen Rock-Stimme, die auch in anderen Stilrichtungen wie z.B. seine wunderschönen Ballade „ De Sonn“ gut ankommt.
Die Mitmusiker liefern dazu vielstimmigen Backgroundgesang, in den auch das Publikum immer wieder einfällt. Und neun Musiker im dann doch wieder kleinen Saal des Mühlwinkl bringen schon einen tollen Sound – auch im Sitzen! Voran sind da die drei Bläser Peter Lechner (Saxophon), Franz Pichl (Saxophon) und Josef Lechner (Trompete) mit präzisen, satten Einsätzen und beeindruckenden Soli zu nennen. Der Vierte, Peter Lechner 2, mit seiner Tuba stand vor allem für den bayerischen Musikeinschlag, der Dank Sauerkirsch plötzlich auch in internationaler Rockmusik auftaucht. Ansonsten ist dieser Mann ein solider Bassgitarrist.
Seiner Gitarren Leidenschaft frönte Georg Meier in heftig beklatschten Solis auf seinem akustischen Instrument, Thomas Gartner stand ihm dabei mit Rhythmus-Gitarre und Waschbrett zur Seite. Als Tastenmeister erwies sich Markus Reiter am Piano und Akkordeon, mit dem er auch immer wieder die bayerische Herkunft der Musiktexte untermalte.

Und Peter Janotta streichelte seine Drums mit viel Gefühl. Die Musiker um Martin Wilhelm agierten professionell und zurückhaltend, Probenraumathmosphäre eben.
 
Von Martin Wilhelm konnte man das in keiner Weise sagen, zu jedem Song einen anderen Hut, von der bayerischen Kopfbedeckung über den Sombrero zurück zum Strohhut. Raumgreifende Gesten, feines Arrangement bezogen das Publikum mit ein.
Nach der Pause erreichte sein musikalisches und schauspielerisches Engagement einen der vielen Höhepunkte, als er als Elvis Presley, von der Sprache, über die Mimik bis zum Outfit perfekt nachgemacht, mit
"Devils in Desguise" , „Bossanova Baby“, „One Night with You“ und „Suspicious Minds“ auftrat.
Danach spielten die Band ohne ihren Chef (der sich erstmal wieder aus dem engen Elvis Kostüm schälen mußte) den "Gummi Mambo", der sehr stark an den Sound von Haindling erinnerte.
Auch Lenny Kravitz trat auf, lange Rastalocken unter der Strickmütze allerdings urbayerisch singend! Auf der Bühne ist er ein Menschenfänger, der Martin Wilhelm. Wenn er mit seiner kurzweiligen Moderation den Abend beginnt, dauert es nur wenige Minuten, bis der Zuhörer von seinen sympathisch rüber gebrachten, kurzweiligen und lustigen Geschichten eingefangen ist.
Die gut verständlichen bayerischen Texte, die gute Musik und der runde Auftritt bindet das Publikum dann fest an seinen Platz. Man merkt dem Sänger die Anstrengung an, trotzdem gibt es keinen erkennbaren Durchhänger, und es ist der Martin Wilhelm, der den Zuschauer dann nach vielen Zugaben am Ende eines langen Abends entlassen muss.
Freiwillig geht der nämlich nicht heim.

Und auch, wenn dieser Auftritt mit seiner Unplugged Atmosphäre so ganz anders war, den heimischen Kultfaktor von Sauerkirsch haben sowohl das Konzert am Freitag, als auch das am Samstag weiter erhöht.

Ludwig Flug


Robert Lorenz war für die Technik verantwortlich
Weihnachtskonzert 2007
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