Fotos und Bericht vom letzten Konzert 2021 Mojo Übersichteite 2021 Am
23.+24.10.2009 waren die Mojo Blues Band endlich wieder Hier
finden sie Fotos und Bericht |
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4.
+ 5. Konzert am 12.2.+13.2.2000 Chiemgau Zeitung Mittwoch 16. Februar 2000 Alle Gefühle sind im Blues Mojo Blues Band mit Red Holloway in Staudach gefeiert |
Sie wimmert
leise vor sich hin, klagend, fast weinend - Gänsehaut macht sich breit
beim Publikum. Die Gespräche verstummen, nur das leichte Klirren der
Gläser auf den Tabletts der Bedienung reibt sich dissonantar den traurigen
Melodiefetzen. Selbstvergessen, mit geschlossenen Augen steht Erik Trauner
auf der Bühne im Gasthof Mühlwinkel, lässt den Slide über
die Saiten seiner roten Gibson ES 335 gleiten: Der Sänger und Gitarrist
der Wiener Mojo Blues Band hat den Blues. „l'm not that easy"
singt der 42-jährige Erik Trauner, er sei nicht der einfache Mensch,
der eine Liebe ohne Schnörkel und Ecken leben könne. Längst
haben seine Gesichtszüge ein Eigenleben entwickelt, empfinden offenbar
jeden seiner Gitarrentöne bereits im Voraus. Erik Trauner kehrt sein
Inneres nach außen. Er lässt seinen „Mojo" zaubern, zieht auch bei seinem vierten Konzert in der ausverkauften Staudacher Musikbühne mit seiner „weißen" Art, den „schwarzen" Blues zu spielen, das Publikum in seinen Bann.Mojo ist die Bezeichnung für Gegenstände, die in der Voodoo-Zauberei als Glücksbringer eingesetzt werden. |
Erik Trauner , Gründer der Mojo Blues Band |
Mit der
magischen Kraft der Mojos sollen einerseits Unheil und Krankheiten ferngehalten
werden, andererseits sollen aber die Menschen damit verhext und in ihren
Bann gezogen werden. Genau diese „Zauberei" gelingt der Mojo
Blues Band an diesem Abend. Sie nimmt im besten Wortsinn „gefangen"
mit ihrer starken musikalischen Ausdruckskraft, mit ihrer treibenden Rhythmusarbeit,
aber auch mit den gefühlvollen Passagen wie bei dieser Ballade.Erik
Trauner lebt wieder auf: „It's Boogie Time" ruft er seiner Mojo
Blues Band zu. Der begeisterte Applaus für den Gänsehaut Blues
geht über in frenetischen Jubel. Alle wissen, jetzt gehts ab, denn
Boogie ist absolut gefragt in der Staudacher Musikbühne. Veranstalter Alex Welte und Peter Janotta haben es in den letzten Jahren durch vorsichtige Dosierung und Auswahl der internationalen Bands geschafft, aus dem Saal des Gasthofes Mühlwinkel eine Hochburg des Boogie und Blues in der Region zu schaffen. Das altersmäßig gemischte Publikum ist da für dankbar, alle Konzerte im monatlichen Abstand sind schnell ausverkauft. Busse bringen immer wieder ganze Boogie-Tanz-clubs nach Staudach. An diesem Abend klingt der Boogie anders als sonst. Angetrieben von der Rhythmusgruppe mit Peter Müller am Schlagzeug, Dany Gugolz am Bass und Markus Toyfl an der E-Gitrre treibt Christoph Rois mit fast klassischer Körperhaltung am Piano seine filigranen Läufe über die Tasten. |
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Sax-Legende Red Holloway aus den USA 12. + 13. Februar 2000 in Staudach |
Aber anders als sonst
bei den Konzerten mischen sich diesmal fetzende Saxofonriffs in das Boogie-Treiben
ein. Die Mojo Blues Band präsentiert die lebende US-Blues-Legende Red Holloway hier in Staudach. Holloway ist im Blues und im Jazz gleichermaßen zu Hause, seine Vielseitigkeit macht ihn weltweit zu einem der gefragtesten Saxofonisten. Das stellt er eindrucksvoll auch auf dieser Bühne unter Beweis. Für ihn bedeute es an diesem Abend keinen großen Unterschied, mit Musikern in Amerika oder in Europa den Blues zu spielen, erklärt der sympathische 73-Jährige nach dem Konzert. „Die Band ist gut. Sie spielt den authentischen Blues genau so wie die Musiker im tiefsten Süden der USA". Ein Kompliment, mit dem Erik Trauner bereits vertraut ist und umgehen kann. In seiner Band will keiner der Star sein, vielmehr soll ein homogener Klangapparat das „Blues- Feeling" erzeugen. Aber kann der weiße Mann den schwarzen Blues wirklich singen und spielen? „Sicherlich habe ich nicht die Lebenserfahrung machen müssen, wie die Menschen, die dem Blues seinen Ursprung gegeben haben", stellt meiner Gitarre die eigenen Solis spiele und nicht Ton für Ton zum Beispiel B.B. King kopiere." |
Der Blues
sei nicht nur eine traurige Musik, die sich dahin schleppt, sagt Trauner,
„wenn er richtig verstanden wird, muss er auch humorvoll wiedergegeben
werden. Alle Gefühle sind in ihm verpackt." „I've got my
mojo working" - selbst nach mehr als drei Konzertstunden und mehreren
Zugaben wirkt der musikalische Zauber der Mojo Blues Band auf die Gefühle
des Publikums. Die rund 200 Bluesfans, einige sogar aus Nürnberg oder
sogar aus Rüsselsheim angereist, wollen auch die letzten Töne
nicht verpassen – auch sie haben den Blues. Ulli Nathen |
Red + Alex nach einem gelungenen Abend |
Das 2. + 3. Konzert am 18.4.+19.4.1998 mit der Wiener Mojo Blues Band war wohl eines der besten Konzert-Wochenende das es in Staudach je gegeben hat.Damals hatten sie als besonderen Gast noch die Schwester vom Gitarristen Markus Toyfl , die Sängerin Petra Toyfl mitgebracht. |
Erik Trauner (Gitarre, Gesang, Mundharmonika,) Petra Toyfl, (Gesang), Dani Gugolz (Bass, Piano, Gesang),Markus Toyfl (Gitarre) |
Erik Trauner bei seiner berühmten Wanderung über die Tische 18.+19. April 1998, rechts Schlagzeuger Peter Müller |
Hier
sehen sie zwei Bilder und die Presse von unserem 1. Konzert mit der Mojo
Blues Band vom |
Erik Trauner, Dani Gugolz, Peter Müller, Markus Toyfl 26.10.1996 in Staudach |
Mitreißenden
Blues präsentierte die Mojo Blues Band aus Wien im ausverkauften Gasthof
Mühlwinkl in Staudach. Den fünf Vollblutmusikern gelang es in
kürzester Zeit, die Zuschauer zu begeistern. Die in der Voodoo-Zauberei verwendeten Glückbringer werden Mojo genannt. Nach diesem Glückbringer hat sich auch die Band ihren Namen gegeben. Mit einem Mojo kann man, so heißt es, Menschen verhexen und in seinen Bann ziehen. Dies ist auch den fünf Musikern Erik Trauner, (Gitarre, Gesang und Mundharmonika), Markus Toyfl (Gitarre), Dani Gugolz (Kontrabass, Gesang), Hannes Ottahal (Piano) und Peter Müller (Schlagzeug) hervorragend gelungen. Den Musikern merkte man die Lust am Blues auch bei ihren Improvisationen an. |
Gründer und Chef der Mojo´s, Erik Trauner |
Auch
an Showeinlagen mangelte es nicht und trug zur Belustigung des Publikums
bei. Besonders die Gitarrensolis von Erik Trauner, der vor 19 Jahren die
international anerkannte und bekannte Bluesband gründete, gespielt
mit einem Bierglas, einem Mikrofonständer und dem Unterarm rissen die
Fans jeder Altersgruppe zu Beifallsstürmen hin. Aber nicht nur das
Publikum war begeistert und forderte mehrere Zugaben, auch die Musiker selbst
waren angetan von der Atmosphäre in Staudach und beschlossen, hier
bald wieder aufzutreten. Nachdem dieses Konzert ein so großer Erfolg war und so positiv aufgenommen wurde, wollen die Veranstalter Alexander Welte und Peter Janotta weitere Musikdarbietungen organisieren. Bereits geplant ist ein Auftritt der »Zither-Manä« im März nächsten Jahres und »Christian Dozzler and the Blues Wave« aus Wien im Oktober. Tamara Biebl |