Silvang
Zingg war am 8.12.2012 wieder mit einem Trio in Staudach- Egerndach.
Bericht und Fotos hier |
Traunsteiner
Tagblatt 18.12.2012 Silvan Zingg
Trio in Perfektion |
Perfekt
ist das einzig zutreffende Adjektiv, das ihm zuzuschreiben ist. Virtuos
streicht er über die Klaviertasten, einhändig, beidhändig,
immer lässig, niemals mit der getragenen Schwere, die so mancher Klassik
Pianist sich angeeignet hat. Seine Band, ebenfalls ein Juwel. Papa Reinhard
Zingg, erstmals mit von der Partie, überzeugt durch sein Multitalent.
Nicht weniger als sechs Instrumente hält er diesen Abend für das
Publikum bereit: Gitarre, Kontrabass, Mundharmonika, Trompete, Klarinette
und auch am Schlagzeug zeigt er sein breites Repertoire. Schlagzeuger Valerio
Felice hält sich bescheiden im Hintergrund, doch auch sein Können
ist über jeden Zweifel erhaben, immer wieder flackert der geschmeidige
Rhythmus im Hintergrund auf und ein Drummer, der zwischendrin auch mit dem
„Besen“ ein Solo aus zwei, drei Drums heraus holt, ist ein echter
Drummer und kein „Haudrauf“.
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Das Publikum
nahm dankbar die eine oder andere Anekdote auf, kommentierte treffsicher
die Fragen nach dem jeweiligen Titel oder improvisierte stilecht O-Töne
aus dem Kuhstall – was Anlass genug war für Silvan Zingg die
eine oder andere CD den Akteuren augenzwinkernd zu verschenken. Höhepunkt
des Auftritts sicherlich die auf höchsten Niveau dargebotenen Klassiker
wie zum Beispiel „Take five“ des jüngst verstorbenen Dave
Brubeck, aber auch die Improvisation von „Stille Nacht, heilige Nacht“
oder das immer wieder phantastische „Summertime“. Silvan Zingg
ein Musiker der besonderen Art, feinfühlig, locker und auf spielerische
Art und Weise ein perfekter (Schweizer) Pianist. So verwundert der Titel
„Botschafter“ kaum, im Gegenteil, er bescheinigt die hohe Klasse,
die einem Musiker zuteil wird, wenn er mit keinen geringeren als Chuck Berry,
Ray Charles oder auch B.B.King oder Carlos Santana auf der Bühne stehen
durfte. Chapeau Herr Zingg aus dem Tessin. |
Der
Pianist Silvan Zingg aus dem Tessin ist der bekannteste Boogie Woogie Virtuose
aus der Schweiz. Er überzeugt das begeisterte Publikum mit seinen feinfühligen
Blues-Interpretationen, rasanten Boogie Woogie-Races und mit seiner eigenen
frischen Art des Pianospiels. Seine Vorlieben sind eindeutig klassischer Boogie Woogie, Blues, Barrelhouse-Stil. Dass er ein Vollblutmusiker ist, beweist er bei jedem Auftritt mit seiner Spielfreude, technischer Brillanz und phantasievoller Gestaltung. Das Trio spielt an diesem Abend passend zur Jahreszeit auch ein paar schöne Weihnachtsmelodien im fetzigen Boogie Woogie Rhythmus. Silvan Zingg bringt diesmal erstmals seinen Vater mit, der neben dem Kontrabass auch Bluesharp und Trompete spielt. Ferner wird auch wieder der Schlagzeuger Valerio Felice mit dabei sein. Vielen Fans ist sicher noch der sehr unterhaltsame Auftritt des Trios im Jahre 2006 in Staudach und 2009 auf dem „Boogie On the Sea Festival“ in Erinnerung geblieben. |
Silvan Zingg spielte mit seinem Trio am 17.7.2010 bei unserem Riverboat Shuffle Chiemsee "Boogie On the Sea". Fotos + Bericht Hier |
1.
Auftritt vom Silvan Zingg Trio in Staudach am Samstag 21. Januar 2006
in Bayern war gleich ein besonderes Highlight ! |
Was hält die da noch anwesenden ca. 50 Zuschauer des zuvor ausverkauften Saales noch bis 1.45 Uhr bei diesen Musikern, während draußen starker Schneefall die Bedingungen für die Heimfahrt ständig verschlechtert? Reine Spiellaune und Spaß am Boogie und Blues! Gelungen war diese Stimmung einem guten Publikum und drei unaufgeregten jungen Musikern aus der italienischen Schweiz, aus der Nähe von Lugano. Im Mittelpunkt stand Silvan Zingg am Piano und dessen eigener Stil. Viele seiner Stücke begannen mit ein paar zarten Piano-Anschlägen. Zögerlich zurückhaltend. Dann immer mehr Töne. Es bildete sich eine Melodie heraus, die an Farbe und Kraft gewann, und schon ging es los in einen stampfenden Boogie oder in rasende Tastenläufe. Dabei stand nicht die Lautstärke, sondern vor allem die Tastenkunst im Vordergrund. |
Nuno Alexandre |
Das Publikum war gefangen davon, wenn z.B. die rechte Hand die Melodie verlor und die hohen Töne allein den Rhythmus weiter führten. Immer wiederholend und von der Tonhöhe nahe der Schmerzgrenze. Wie dann ganz leise und zartfühlend die linke Hand erste Basstöne untermischte, die die Melodie wieder aufnahmen, ehe sie diese dann nach einigen Takten wieder an die rechte Hand übergab. Solche Spielereien und kleinen Kunststücke gab es zuhauf. Alles mit hoher Geschwindigkeit und Perfektion. Perfekt auch die Einsätze und das Spiel der beiden Mitmusiker, Nuno Alexandre am Kontrabass und Valerio Felice am Schlagzeug. Bei ihm, bei Nuno Alexandre, war von der Zurückhaltung eines Silvan Zingg aber auch gar nichts festzustellen. Wie der kleine gedrungene Mann seinen Kontrabass vorantrieb, mit großem Einsatz und hoher Konzentration den oft | Valerio Felice |
schwierigen
Stücken folgte
,
das machte ihn
zu einem
Publikumsliebling, so dass er mit heftigem Szenenapplaus überschüttet
wurde, wenn er wieder in eines seiner schnellen Soli verfiel.
Aber auch Valerio Felice an den Drums gefiel ausnehmend, wie er einen perfekten
Rhythmushintergrund lieferte, abwechslungsreich mit hoher Präzision
und eigenem Stil.
Unterstützt wurden die beiden Musiker dadurch, dass die Musikanlage
ihre Instrumente etwas mehr in den Vordergrund schob, als sonst so üblich.
Deren Feinheiten waren so viel leichter wahrzunehmen. Geliefert wurde alles, was klassischer Boogie Woogie, Blues und Jazz an Standards boten und so wurde das Publikum, das sich überaus schnell eingestimmt hatte, zum vierten Musiker. Der eng besetzte Saal lieferte – ohne dass es einer Aufforderung bedurft hätte – Gesang und Rhythmus zu der reinen Instrumentalmusik auf der Bühne. Nach längeren Musikpassagen fand Silvan Zingg auch immer wieder Zeit für witzige Moderation, etwas lustige Musikgeschichte und Anekdoten aus der Vergangenheit und über die Band. |
Mit einer Pause ging es so bis gegen 23.30 Uhr dahin, ehe das Konzert nach Zugaben und lang anhaltendem, begeisterten Beifall endete. Was dazu führte, dass die Musiker ab Mitternacht Ihr Konzert fortsetzten? Als die Musiker im Anschluss an das Konzert mit dem Veranstalter Alexander Welte beim Bier zusammen saßen, bemerkte der, dass der angekündigte Ragtime nun doch nicht gespielt worden sei. Da meinte Silvan Zingg, das könne man ja noch nachholen. Und dann ließ das verbliebene Publikum die Musiker bis 01.45 Uhr nicht mehr von der Bühne! Ludwig Flug |
Viel Spass hatten Silvan Zingg und seine beiden Musiker und einige Fans bei der nächtlichen After Show Party. |
Nach Mitternacht
gab es dann noch ein längere After Show Party für ca. 50 verbliebenen
Gäste. Fast jeder Gast durfte sich von Silvan Zingg ein Lied wünschen, Chuck Berry Klassiker wurde intoniert, Frank Sinatras „My Way“,“ YMCA“ von den Village People, durfte man genauso mitsingen wie „Que Sera“ von Doris Day. Nuno Alexandre entdeckte auf einmal seine außergewöhnlichen Gesangs Qualitäten (dank einiger kleiner Jägermeister ?) und der Schlagzeuger Valerio Felice erzeugte mit den verschiedensten Gegenständen Rhythmus. Selten hat man Musiker erlebt, die soviel Spass daran hatten, zuletzt auch nur noch einer kleineren Geburtstagsgesellschaft von ca. 20 Leuten die Nacht zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen. Als Veranstalter kann man echt froh sein, dass es solche Künstler in dem harten Musikgeschäft noch gibt. Ich möchte mich daher extra auf diesem Weg bei Silvan Zingg und seinen Musikern bedanken. Alex Welte |
Der Pianist Silvan Zingg aus dem Tessin ist der bekannteste Boogie-Woogie
Virtuose aus der Schweiz. Silvan Zingg ist ein sehr gefragter Piano Entertainer im In-und Ausland. Seite Vielseitigkeit und grosses Repertoire werden an Gala Dinners, Hochzeiten usw sehr geschätzt. Bei seinen Auftritten hat Silvan Zingg schon viele Piano Legenden persönlich getroffen wie Sammy Price, Memphis Slim, Champion Jack Dupree, Ray Charles, Jimmy Walker, Pinetop Perkins, Katie Webster, Axel Zwingenberger, Vince Weber und viele andere. |
"Botschafter
des |
Silvan
Zingg beim Shake The Lake Festival im Mai 2005 in Bad Ischl |
Silvan
Zingg und |