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Großer
Erfolg beim |
Mit der diesjährigen Veranstaltung am letzten Samstag dürfte das zu einer jährlichen Einrichtung geworden sein, denn entgegen der Überzeugung vieler Zweifler funktioniert dieses Modell ausgesprochen gut. Das mag auch daran liegen, dass die Bedingungen mit strahlendem Sonnenschein und einer lauen Sommernacht perfekt waren. Das lag aber vor allem an einem überaus glücklichen Händchen der Veranstalter zu dieser Bandzusammenstellung. International bekannte Boogie-Musiker, neben angesagten Lokalmatadoren, neben jugendlichen Senkrechtstartern. Feiner internationaler Boogie neben Boogie als Tanzmusik und neben rockigem, knallenden Boogie-Blues . Ausverkauft war diese erste Riverboat-Shuffle der Staudacher Musikbühne auf der MS Edeltraut vor allem wegen Jörg Hegemann und seinem Trio und den Lokalmatadoren den Hot House Special. |
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Das war grandios. Und vor seiner guten Laune wurde jeder angesteckt. Das Publikum hatte einen riesigen Spaß. Seine beiden
Mitmusiker im Jörg Hegemann Boogie Trio, der Schlagzeuger Jan Freund
und Reinhard Kroll unterstützten in bester Laune und mit viel Routine
den Bandleader. Dabei blitzte immer wieder Ihr Können auf, denn es
gab auch für Ihre Anpassungsfähigkeiten so einiges an Herausforderungen.
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Dann war aber auch der Freund
der Band, der Boogie-Pianist Peter Reber mit der ganzen Familie und Freunden
aus dem nahen Bad Reichenhall eingereist. Als er sich mit Jörg Hegemann
am Piano drängelte, strömten die Zuhörer von den Außendecks
hinein, scharrten sich rund um das Klavier und staunten über die
20 über die Tasten fliegenden Finger.
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Ebenso lebhaft ging es von Beginn an, auf dem Unterdeck bei den Hot House Special zu. Hier fehlte es an der ansonsten reichlichen Bestuhlung, stattdessen lud eine großzügige Tanzfläche zum Mitmachen. Und tatsächlich. Von den ersten Tönen des Abends an bis zurück an den Anleger in Prien-Stock war die Tanzfläche immer besetzt, wenn nicht überfüllt. |
Leidenschaftliche
Boogie- und Rock and Roll-Tänzer machten den Abend zu ihrer ganz eigenen
Veranstaltung. Durch das Schiff treibende Zuschauer blieben oft auch wegen
der hinreißenden Tanznummern. Die Musik dazu lieferten die Lokalmatadoren
von Hot House Special. Im Outfit der 50-iger Jahre stand in Front der Bassmann
und Sänger Hans-D. Heinrich. Die Gitarre kam von der Chiemgauer Größe Georg Meier. Der junge Andi Heinrich, der schon die Größen des deutschen Boogie begleiten durfte, zeigte am Piano, aber jetzt auch neu an der Quetsche, was in ihm steckt. Abgerundet wurde das Ganze vom Saxophonisten Helmut Maiwälder und dem Drummer Gerry Wimmer. |
Was
so routiniert begann, putschte sich zwischen den Tänzern und den Musikern
immer weiter auf und schon nach kurzer Zeit herrschte beste Stimmung im
Tanzsaal des Unterdecks der MS Edeltraut. Als Gast spielte Pianist Stefan Eberle einige improvisierten Nummern mit den Hot House Spezial. |
Mit
seiner Blues Harp lieferte er sich einige musikalischen Duelle mit Georg
Meiers Gitarren Riffs. |
Die drei
unbekannten jungen polnischen Musiker von den Boogie Boys hatten eine einfache
Bühnenausstattung auf dem Oberdeck aufgebaut. Rechts und links standen zwei Keyboards für die Pianomusik. Beide waren an je einen kleinen Lautsprecher angeschlossen, |
der den beiden Pianisten zugleich als Pianohocker diente. In der Mitte stand ein Schlagzeug. Im Hintergrund wieder ein kleiner Lautsprecher für den Gesang. Warum diese drei jungen Musiker in Insiderkreisen einen hervorragenden Ruf genießen, zeigte sich vom ersten Ton. Die drei, die sich zufällig erst im Jahr 2002 in einem polnischen Klub bei einer Jamsession begegnet waren, sind die beiden Ausnahmepianisten Michael Cholewinski und Bartek Szopinski. Ausnahmepianisten kann man bei einer Boogieband auch durchaus erwarten. Womit kaum einer gerechnet hatte, war der dritte Mann im Bunde, der junge Schlagzeuger Szymon Szopinski. Das sonst für den Hintergrundrhythmus zuständige Schlagzeug stand hier mit gutem Grund gleichwertig neben den Klavieren. Schlagzeug und Pianos brennen, wenn die drei loslegen. Wie die Töne und Themen zwischen den Klavieren fliegen, mit welchem Drive das Schlagzeug sie vorantreibt, mitreißend! |
Das
Schlagzeug stand den Klavieren in Präzision, Geschwindigkeit, Variantenreichtum
und Durchsetzungskraft in nichts nach. Kein Wunder, dass die rollenden
Boogiekaskaden dem Publikum die Münder offen stehen ließen. |
klatschte
hoch über dem Kopf laut den Takt, bis das Publikum einfiel, nahm
die Sticks wieder zur Hand und setzte ansatzlos und präzise wieder
in rasende Wirbel ein. Traumwandlerisch, wie der den Rhythmus in den schnellsten
Passagen wechselte, wie er da nicht nachließ und kraftvoll fortsetzte.
Das lenkte von den Mitmusikern ab.
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Dabei alles
sehr geschmeidig und gefühlvoll.Eines passte in das Andere. Das Zusammenspiel funktionierte absolut präzise, obwohl sich die drei dicht nebeneinander sitzenden Musiker eigentlich nur durch Augenkontakt verständigten. |
Stefan Eberle, der heimische Pianist, der zuvor zur Begeisterung des Publikums bei den Hot House Specials seinen rollenden Piano-Boogie durch den Saal geschickt hatte, wurde angesteckt und lieferte zur Musik der drei ein beeindruckendes Mundharmonika-Solo, dass nicht nur beim Publikum, sondern auch bei den drei Musikern gut ankam. |
Kurz
vor der Rückkunft der MS Edeltraut in Prien erreichte Boogie on the
Sea dann noch ein paar glanzvolle Höhepunkte, als z.B. Peter Reber
mit dem Jörg Hegemann Trio eine Session veranstaltete, in der auch
einer seiner Söhne, der 9 Jährige Paul am Schlagzeug zum Publikumsliebling
wurde. Wie dann danach die beiden Pianisten ein Keyboard von beiden Seiten bearbeiteten, hatten die staunenden Fans wohl auch noch nie Live gesehen. |
Text : Ludwig Flug |
Meinungen zur Fahrt : Zu Beginn immer dieselbe
Frage: Wo setzen wir uns hin? Lassen wir es langsam angehen - setzen wir
uns zu den Jungs aus Polen. Die Riverboat Shuffle
am 05.07. war absolute Spitze, wir sind auch am 26.07. dabei !!! Großes Kompliment,
tolle Musik, gutes Essen und Bedienung, einfach alles Bestens |
Hallo zusammen, nun
höre ich schon seit über 40 Jahren Boogie Woogie - aber eine
solche Sensation wie das Jörg Hegemann Quartett habe ich in all den
Jahrzehnten noch nicht gehört. So authentisch, brillant und von höchster
Güte - ich bin immer noch schwer begeistert und bewegt ob dieses
unglaublichen Erlebnisses. BRAVO, Jörg Hegemann! Viele Grüße
von den neuen Fans, ....ich kenne die
Boogie Boys seit Jahren aber für mich waren Hegemann/Aufermann (+Reber,
Eberle) |
Lieber Alex, was vor einem Jahr von Dir als ein Versuch resp. Experiment begann – eine Fahrt der beiden Shuffles als reine Boogie & Blues Veranstaltung auszurichten – hat sich, nach dem bereits überaus großen Erfolg in 2007, in diesem Jahr als „die Idee“ schlechthin entpuppt. Das Riverboat „Boogie on the Sea“ ist nach erst zwei Veranstaltungen schon nicht mehr wegzudenken und muss unbedingt zur permanenten Einrichtung auf dem Chiemsee werden. Was in diesem Jahr am 05.07.2008 auf der „MS Edeltraud“ geboten wurde, ist in Worten nicht zu beschreiben. Es war „der Wahnsinn Pur im Quadrat“, was sich während der vierstündigen Fahrt auf dem „bayerischen Meer“ abgespielt hat. Ein Wunder, dass der Chiemsee nicht überschwappte und keine Sintflut in das Achental und den gesamten Chiemgau einher brach (von einem Beben kann hier schon nicht mehr die Rede sein). Der Schuldige an der Katastrophe wärst natürlich Du gewesen. Wie kann man denn gleichzeitig ein „Jörg Hegemann Boogie Express Quartett“, die „Boogie Boys“ aus Polen, das „Hot House Special“ mit Tanzfläche und zwei weitere Piano Gast-Stars wie Stefan Eberle und Peter Reber – und ihn auch noch zusätzlich mit seinem kleinen Sohn als Rhythmiker am Schlagzeug – gleichzeitig auf ein Schiff bringen??? Es war die schärfste und geilste Veranstaltung des Boogie & Blues, gepaart mit Rock’ n’ Roll & Co., die ich je miterlebt habe. Eine Steigerung wird wohl kaum noch möglich sein. Meinen Glückwunsch für Deine glückliche Hand bei der Auswahl der Bands, resp. Formationen und Künstler. Ein Highlight jagte das Andere. Man musste dabei gewesen sein um die freudige und ausgelassene Stimmung an Bord der „MS Edeltraud“ nachvollziehen zu können. Die Gäste gaben z. T. in „Standing Ovations“ ihre Begeisterung zum Ausdruck und jeder Beifall wurde von den Musikern und Künstlern in einer erneuten Steigerung ihrer Spielfreude an das Publikum honoriert. Jeder der nicht dabei war weiß nicht was ihm an diesem Abend auf dem Chiemsee entgangen ist. Gerd Streißel, Raubling-Großholzhausen |
Großer
Erfolg beim 1. Riverboat Shuffle der Staudacher Musikbühne ! Im Vorschiff spielte
erstmals die Waginger Band „Hot House Special“. Zu ihren Rhythmen
aus dem Rock’n’Roll Bereich schwangen die Tanzwütigen
ihre Hüften. Jeder Musiker steuerte mit seinem Gesang etwas bei,
so war reichlich Abwechslung geboten. Chef Hans Dieter Heinrich zupfte
und tanze mit seinem Kontrabass, pustete beim Ragtime in die Tuba, Georg
Meier rockte und swingte mit seinen Gitarren, Helmut Maiwälder blies
ein röhrendes Saxophon, Gerry Wimmer sorgte für den Rhythmus
an den Drums. Aber
am meisten begeisterte doch der jüngste der Band, Andi Heinrich,
wenn er gekonnt seine Finger im Boogie Woogie Rhythmus über die Tasten
des Pianos fliegen lassen durfte. Seit neuesten zeigte er auch sein Können
am Akkordeon. Aber die Überraschungsband,
bei der wieder ausverkauften Fahrt unter dem Motto „Boogie On the
Sea“, waren wohl die erstmals in Bayern spielenden Boogie Boys aus
Polen. Da die Musik von den Boogie Boys auch auf das Oberdeck übertragen wurde, hielten sich bei den idealen Wetterbedingungen auch viele Gäste auf dem Freideck der MS Edeltraud auf und genossen die weite Landschaft des Chiemsee und bewunderten den schönen Sonnenuntergang bei Boogie Woogie Klängen, wann wird so etwas schon mal auf dem boarischen Meer geboten ……. Alex Welte |