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Großartige
Musiker, Bilderbuchwetter, Superstimmung
Ob Dixieland, Rock'n'Roll oder Swamp: |
Sommernacht
über das »Bayerische Meer« ... fertig ist das Rezept
für das erste erfolgreiche Riverboat Shuffle in diesem Sommer! Wie immer vorbildlich von dem Staudacher Konzertservice Welte & Janotta mit Unterstützung von Jazz-Live-Rosenheim organisiert waren diesmal die »New Ohr Linz Dixieband« das Quartett »Slapjack« sowie die niederländische Band »Swamp« an Bord gekommen, um den rund 220 Gästen vier Stunden lang kräftig einzuheizen. |
Wer
schon einmal beim Riverboat Shuffle mitgefahren ist (und wer das bisher
versäumt hat, der hat etwas versäumt!), der weiß, dasserfahrungsgemäß
bei den Rock'n'Roll-Bands am schnellsten die Stimmung überkocht. So war es auch bei »Slapjack«, einer Formation aus München, die das Publikum auf eine Zeitreise in das Amerika der 50er Jahre entführte. Die vier Musiker, die sich erst vor drei Jahren zusammengefunden haben, begeisterten nicht nur mit heißem Rock'n'Roll, wildem Rockabilly und sentimentalen Balladen von Elvis Presley über Bill Haley und Jerry Lee Lewis bis zu Fats Domino sowie einigen Eigenkompositionen im Stil der Rockin' Fifties. |
Auch das
Outfit mit Schlagjeans, Hornbrille, Pomadentolle und Schlaggitarre war stilecht
und die Bühnenshow mitreißend. Wenn Frontman Gregory Nohr, der abwechselnd Piano und Rhythmusgitarre spielte, seine Hüften schwang, dann wurde »King« Elvis Presley wieder lebendig. Immer wieder begeisterten Zwischenapplaus erhielt auch die zierliche Floor Steinacher am Kontrabass von Gregory Nohr als die »schönste und talentierteste Bassistin unserer Band« vorgestellt die eine extreme Fingerfertigkeit auf ihrem Instrument bewies. Bis die »Edeltraud« gegen Mitternacht wieder in Prien-Stock anlegte wurde bei »Slapjack« kräftig das Tanzbein geschwungen. |
Auf
dem Oberdeck drehten die sympathischen Jungs von »Swamp« mächtig
auf. Für Zuhörer, die sich für das erste Riverboat Shuffle mental auf Blues, Swing, Rock'n'Roll und Boogie »eingeschossen« hatten, war der Mix aus verschiedenen Musikrichtungen wie Tex Mex, Zydeco und Cajun, kurz mit »Swamp«-Pop umschrieben, zwar anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber das gab sich rasend schnell. Mit ihrer unwider- stehlichen Spielfreude, |
einer
unorthodoxen Instrumentierung (Akkordeon und Waschbrett nahmen zentrale
Stellungen ein) und einem bunt schillernden Repertoire mit Songtexten
in englisch, spanisch, französisch und niederländisch sorgten
die fünf virtuos |
Alle guten Dinge sind bekanntlich drei und so übernahm auf dem
Hauptdeck die »New Ohr Linz Dixieband« den Dixie-Part. Die sechsköpfige Band aus der oberösterreich - ischen Metropole präsentierte die Musik, die in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in New Orleans und Chicago durch Louis Armstrong, |
Joe »King« Oliver, Kid Ory und Fletcher Henderson populär wurde und ließ dabei keinen bekannten Klassiker aus. Technisch perfekt auf ihren Instrumenten (Klarinette, Banjo, Tuba, Trompete, Posaune und Schlagzeug) machte die »New Ohr Linz Dixieband« auch Ausflüge in die jiddische Klezmer-Musik und gab eine Kostprobe, wie viel Groove und Drive in der Filmschnulze »Mariandl aus dem Wachauer Landl« steckt, wenn sie temperamentvoll jazzig improvisiert wird. |
Für
den typisch österreich- ischen Schmäh sorgte Klarinettist und
Sänger Kurt Edlmair mit witzigen Kommentaren zwischen den einzelnen
Musikstücken, wenn er akustisch in den hinteren Reihen des Decks
oft auch nur noch mäßig zu verstehen war.
Alles in allem war der Auftritt |
Text Michaela Gnadl , Übersee / Traunsteiner Tagblatt Fotos Alex Welte + Gerd Streißel |
Stimmen
zur Fahrt |
Schindler
Alice / Weizhofer Franz, Palling : |
Gerd
Streißel, Raubling : die erste Riverboat Shuffle in 2006 war wieder einmal sehr gut gelungen.Alle 3 Bands waren jede für sich ein Augen- und Ohrenschmaus. Die 4 Stunden waren viel zu schnell vergangen. Zu gerne hätte ich längere Zeit bei den SWAMP verbracht, aber die NEW OHR LINZ DIXIEBAND hatte mich mit ihren teilweise außergewöhlichen Musik- darbietungen und ihrem hervorragenden Klarinettisten & Confferencier Kurt Edlmair zu sehr in Bann gezogen! Die Stimmung auf dem Haupt- deck war einfach gigantisch, ja phänomenal! Das Wetter hat gepasst, das Catering und der Service waren gut. |