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zur Startseite Riverboat Shuffle Chiemsee 2004 die zweite Fahrt am 31.7.2004 |
Musikerlebnisse im Sonnenuntergang des Chiemsees
Die MS Edeltraut hatte längst um 23.00 Uhr in Prien/Stock angelegt, als an Bord immer noch die Fetzen flogen. Um diese Zeit erreichte die bereits 2. Riverboat-Shuffle in 2004 auf dem Chiemsee ihren Höhepunkt, aber auch Ihr Ende. Alles hatte wieder hingehauen, was die Organisatoren der Staudacher Musikbühne Alexander Welte und Peter Janotta für diesen Abend geplant hatten. |
Diesmal warteten die Besucher schon lange an der Anlegestelle im Hafen von Prien. In 7 Minuten stürmten die ersten 192 Gäste die MS Edeltraud. |
Aus der Erfahrung
von jetzt drei Riverboat-Schuffles und mit den Bands der erfolgreichen 1.
Riverboat-Shuffel in 2003 hatten das die Zuschauer auch nicht anders erwartet,
so dass die Veranstaltung dieses Jahr schon sehr frühzeitig ausverkauft
war. Es hatten sich insgesamt über 300 Personen um 19.00 Uhr bei strahlendem Sonnenwetter auf der MS Edeltraut eingefunden und pünktlich mit dem Ablegen griffen die Musiker nach einem gewollt zeitversetzten Plan in den drei Edeltraud-Sälen in die Tasten. |
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Auf dem Unterdeck erklang gerader und straighter Blues - mal rolling, mal swinging – rund um den Frontmann Georg Meier der „GM & the Bluesbusters“. Dessen Fähigkeiten liegen eindeutig auf der Gitarre. |
Immer
wieder strahlte sein Können in den vielen Soli auf, wenn er mit seinen
Saitenläufen sein Instrument wimmern und kreischen ließ oder
einfach den Song mit wuchtigen Tönen vorantrieb. Routiniert und sauber unterstützten ihn dabei Christian von Le Suiere am Bass und Peter Janotta an den Drums. So richtig schön rund machten den Auftritt dabei Andy Wagner am Keyboard – von dem später noch die Rede sein wird – und Peter Lechner am Saxophon. |
Magnet, wie jedes Jahr, waren auf dem Hauptdeck die 7 Musiker von den Munich Footwarmers. |
Seit
1969 machen die Munich Footwarmers Musik. New Orleans Jazz, Dixie, aber auch Swing, da sind die gestandenen Mannsbilder zu hause. Neben der Erfahrung, den Fähigkeiten und der Spielfreude gewinnt diese Band um Peter Schmid vor allem durch das breite Instrumentenspektrum (Trompete, Gesang, Bass, Banjo, Gitarre, Banjo, Klarinette, Saxophon und Drums), |
dass
die sechs Musiker in immer wieder anderen Zusammensetzungen auf altbekannte
Songs anwenden, und so kurzweilig und abwechslungsreich immer wieder variieren. Dabei bleibt jedem der Künstler viel Raum seine persönlichen Vorlieben und Spezialitäten in den Soli dazustellen. Die Herren hatten schnell eine Anhängerschaft an den nächsten Tischen um sich versammelt und die offensichtliche Fachkunde des Publikums ließen den Funken schnell zu den Zuhörern überspringen. Die gute Stimmung der Musiker tat ein Übriges den Auftritt zu einem besonderen Erlebnis zu machen. |
Dr.Wolfgang Ulrich /Salzburg "... es war natürlich alles wieder vom feinsten und ganz toll...." |
Stimmen zum 2. Riverboat Shuffle : Gerd Streißel
/ Raubling |
Auf
dem Mitteldeck hatten die Passagiere der Edeltraud dann eine Erscheinung
der besonderen Art. Hier waren es die Musikerpersönlichkeiten von Free
Beer & Chicken, die den besonderen Reiz ausmachten. Der Tastenmann Michael Alf und der Sänger und Mundharmonikaspieler Harp Slim boten wirklich Außergewöhnliches. Sie nahmen den Zuhörer mit auf Musikexpeditionen nach New Orleans, in die Kalimba Klänge Afrikas und in den Zydeco der Sümpfe Luisianas |
Freebeer & Chicken spielten eine fröhliche Mischung aus Zydeco, Boogie Woogie und Blues. |
Da
flogen wirklich die Fetzen und der Mund blieb staunend offen, wenn die Finger
von Alf über das Piano rasten. Dabei die Bühnenshow des immer aktiven und flippigen Sängers Harp Slim, ebenfalls nie in Ruhe immer mit vollem Einsatz. Bei dieser Präsenz taten einem der Gitarrist Mano Maniak und der Schlagzeuger durchaus ein wenig leid, denn bei deren Klasse hätten sie durchaus auch etwas mehr Platz verdient gehabt. |
Dass sie allesamt
Vollblutmusiker waren, bewiesen sie einmal mehr, als sie den vielen Zuhörern
in den strahlend schönen Abend auf das Achterdeck folgten und dort
im Glanz der untergehenden Sonne vor der einzigartigen Kulisse des Chiemsees
unplugged – also ohne Musikanlage – eine traumhafte Mischung
von Wasser, Sonne und Musik anrührten. Das sei besonders anstrengend gewesen, meinten die Künstler später. |
Diesmal konnten sich viele Gäste bei bester Wetterlage auf dem Freideck aufhalten. |
Es war für alle am Chiemsee ein wundervoller Abend, was man vor allem an den vielen Privatbooten auf dem See bemerkte, deren Passagiere diese Stimmung bis spät in der Dämmerung auskosteten. Den
besonderen Kick, die hervorragende Schiffsgastronomie des Hotels Luitpolds,
einen guten Wein oder ein kühles Bier, das Gespräch mit Freunden
und Gleichgesinnten und eine mitreißende hochklassige Musik, das
hatten aber nur die Gäste dieser Riverboat-Shuffle. |
Ein Highlight war sicher gegen Ende der Fahrt die gemeinsamme Session von G.M. & The Bluesbusters mit Freebeer & Chicken. |
Und dann, als
sich die Dunkelheit über den Chiemsee gelegt hatte und Lichter vom
Ufer herüber blinkten,
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Oben: Michael Alf am Akkordeon Rechts: Blues Harp Slim |
Peter Lechner am Sax + Chris v. Le Suire von den Bluesbusters |
Nicht
ohne den ersten Song dem Mitinitiator des Abends Alexander Welte gewidmet
zu haben, griffen die Jungs in die Tasten. Dieser „Boogie Stomp“ war bestimmt von den beiden Pianisten Michael Alf und Andy Wagner. Was die beiden an – und man muss auch sagen – um das Keyboard herum losbrachen, das ließ bei den Zuhörern alle Dämme brechen. Die Begeisterung und Musikleidenschaft kannte keine Grenzen, war einfach atemberaubend. |
Im zweiten Stück der Session
brillierten dann der Sänger Harp Slim und der Gittarist Georg Meier.
Obwohl die Edeltraut da schon am Pier lag, keiner verließ den Saal
und jeder kostete diese Stücke bis zum letzten Ton aus, der dann
in dröhnendem Johlen und Beifall des Publikums verklang. |
Wir freuen uns schon auf die beiden Riverboat Shuffles am 2. und 30. Juli 2005.
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