Wicked Wildcats aus Wien waren am Samstag den 24.9.2016 zum zweiten Male in Staudach. |
Traunsteiner Tagblatt : Text : Reiner Strasser Wilde Katzen, Wiener Schmäh und Honky-Tonk Wenn man denkt, es gibt nichts Neues mehr auf der Staudacher Musikbühne, der musste nur das Konzert der Wiener Country-Pop Gruppe "Wicked Wildcats" besuchen. Singende und swingende Ladies waren ja schon öfters hier zu sehen und hören, aber drei hübsche "Wildkatzen" im hautengen Schnürmieder, war ja doch mal ein Novum. |
Eine durch mehrmalige Auftritte im Gasthaus Mühlwinkl bereits bestens bekannte Künstlerin ist die Sängerin, Gitarristin, Saxofon- und Akkordeon-Spielerin Regina Hebein, auf der Bühne die "Kitty Bad Cat Lynx". Sie trat hier schon mit verschiedenen Musikern auf, unter anderem vor genau fünf Jahren mit den "Wicked Wildcats", damals jedoch in anderer Besetzung. Mit reichlich "Wiener Schmäh" lockerte die fröhliche Moderatorin ihr abwechslungsreiches Musikprogramm auf. Zum ersten Mal war das "Küken" der Band mit dabei, die junge und bezaubernde Yasemin Lausch alias "Curly Kid Cat". Etwas versteckt im Hintergrund gab sie stets lächelnd mit ihrem Schlagzeug den Rhythmus vor und zeigte damit auf, dass der Umgang mit den Drumsticks keine Männerdomäne sein muss. |
Als dritte Lady im Bunde, markant auffallend mit ihrem feuerrotem Haar, bestimmte die quirlige "Ruby Red Cat" oder Bernadette Schlembach, wie sie im bürgerlichen Leben heißt, mit ihrer Violine den unverwechselbaren Sound der "Wicked Wildcats" mit. Damit das Sextett komplett war, standen den drei Damen zum Ausgleich drei Gentlemen zur Seite. Franz Leeb, auch genannt "Big Frank Lion", stand an seiner außergewöhnlichen Double Lap Steel Guitar, wechselte bei dem Rock´n´Roll-Song "Crazy´bout your baby" zum Banjo und auch seine Mandoline kam im Laufe des Abends mehrfach zum Einsatz. "Duke Mc. Evans" (Gerhard Benji Hösel) zupfte und schlug sein mächtiges Instrument, einen Kontrabass, und trug ausführlich mit Anekdoten über die Band und das Leben im Allgemeinen zu der lockeren "Partystimmung" bei.
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Bekannte Songs wie der Beatles-Hit "Lady Madonna" wurde kurzerhand zum wienerisch umgetexteten "I wui mei Ruah", ein "Kummerlied aller allein erziehenden Mütter", wie Regina Hebein es formulierte. |
Großen Applaus gab es für "Hello Kitty Lynx", einer Adaption von "Hello Josefine ", bei der Regina mit vollem Körpereinsatz ihr Saxofon blies oder bei ihrer Eigenkomposition "Vogeltoni", die sie abwechselnd sang und pfiff. Keine Spur also von "verrückten Wildkatzen", mit kultigen Songs und österreichischem Charme sorgten die sechs Musiker im Western-Outfit für einen kurzweiligen Abend. |
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Fotos von dem Wicked Wildcats Konzert findet man auch unter Google : Fotoimpressionen
von der Staudacher Musikbühne |
Wicked, was so viel heißt wie verrückt, verrucht - das sind diese 6 Wildkatzen. Ein kurzweiliger Streifzug durch die verschiedensten Musikstile. Wo sie auftauchen gibt es Action und schwungvolle Musik, serviert in nostalgischem Stil, scheinbar aus einem Italo-Western entsprungen. Der Humor und die Liebe zur Musik drücken sich in der Vielfältigkeit der Show aus. Groovige Rhythmen werden umspielt von jeder Menge Instrumenten. Diese stimmgewaltige Truppe lässt nichts aus, was Spaß macht und zum Tanzen inspiriert. Präsentiert wird dies von der atemberaubende Sängerin Kitty "Bad Cat" Lynx (Regina Hebein), die mit ihrem Temperament mit Saxophon, Gitarre und Akkordeon den Saal zum Kochen bringt. An ihrer Seite die bezaubernde Ruby Red Cat - (Bernadette Schlembach, Violine) - Curly Kidcat ( Yasemin Lausch, Drums) - Reverent Evil (Erich Zinner, Gitarre) - Big Frank Lion (Franz Leeb, Steel, Banjo) - Duke Mc. Evans (Gerhard "Benji" Hösel, Bass). |
Traunsteiner Tagblatt 4.10.2011 Bösartige
Wildkatzen auf Country Pfaden Schon im Vorfeld hatte es eine große Nachfrage nach den Karten für das Konzert der "Wicked Wildcats" auf der Staudacher Musikbühne gegeben. Denn mit dieser Wiener Musikgruppe hatte sich eine alte Bekannte angesagt, Regina Hebein. Doch dieses Mal standen nicht Rock 'n' Roll, Boogie oder Swing auf dem Programm wie bei den Swinging Ladys oder bei Girly and the Blue Caps. Ein völlig anderes Gesicht zeigten Kitty "Bad Cat" Lynx und im Saal des Gasthofes Mühlwinkl hielt die hier seltene Country-Musik Einzug. |
Dafür
sind die Wicked Wildcats, die Bösartigen Wildkatzen, in Österreich
schon mehrfach ausgezeichnet worden. Natürlich stand die Regina Hebein im Mittelpunkt. Doch die übrigen fünf Musiker waren gleichfalls jeder Erwähnung wert. Alle waren sehr Gesangs sicher, so dass es wunderbare, oft mehrstimmige Arrangements gab. Mitmusikerin Sweet “Tigercat” Jane, wie Hebein in enger Corsage ein Hingucker, spielt eine beachtliche Geige. Drei Herren mit Gitarren, Banjo, Bass und ein vierter an den Drums rundeten die Band ab. Alle spielten auf sehr hohem Niveau und druckvoll. Und die gesanglichen Fähigkeiten erlaubten immer wieder andere Konstellationen und Duette. Sehr schöne Eigenkompositionen bereicherten das Programm. |
Dem kleinen
Sohne der Frontfrau, dem Lukas Hebein ist zum Beispiel das Stück "Free
like a Bird" zu danken. Dann sorgten aber auch gecoverte Stücke
für ein abwechslungsreiches Programm. Gerade in der zweiten Halbzeit
spielte die Band Musikmischungen aus anderen Richtungen, jeweils aber doch
gefärbt mit deutlichem Country Einschlag. Darin zeigten sich die weiten
Möglichkeiten der Musiker. Rockige Stücke wurden von Aerosmith
gecovert, Anleihen bei den Beatles genommen und Roll over Beethoven gab
es sogar in der Countryversion. Insgesamt war es ein Programm aus einem
Guss. Trotz ständig wechselnder musikalischer Beteiligungen gehörte die Bühnenfront die meiste Zeit der Regina Hebein, die es verstand mit persönlichem Charme das Publikum im Bann zu ziehen. Große Gesten ein ansteckendes Lächeln untermauerten die Liedinhalte. |
Ihre ausdrucksvolle,
schöne Stimme belegte ein weites Spektrum, eingebettet in die wunderbaren
Arrangements die die Mitmusiker beisteuerten.Dazu ständig wechselnde
Instrumente von Saxofon über Gitarre bis hin zur Maultrommel. Ständig
hielt sie auch während der Songs Zwiesprache mit dem Publikum. Die
Männer waren mal Ziel, mal Opfer ihrer Songs und hatten dennoch ihren
Spaß daran. Auch zwischen den Stücken wurde viel gelacht, denn
die Musiker nahmen sich und ihre Eigenarten nicht besonders ernst. Das Publikum
kam offensichtlich mit der für die Staudacher Musikbühne seltenen
Stilrichtung bestens zurecht und war begeistert und aufmerksam bei der Sache.
Sonderleistungen wurden ständig mit Szenen Applaus honoriert. Und gegenüber der Bühne auf der Tanzfläche gab es die anderen Hingucker. Die Linedancer hatten die Tanzfläche eroberten und tanzten in einheitlicher Choreografie in ihren Reihen. Das Publikum hatte einen Riesenspaß, lachte gerne mit und war auch in der Unterstützung der Musiker fleißig dabei. Bis auf Mitternacht hielt es die Leute auf ihren Plätzen. Und dafür wurden sie am Ende in der Zugabe von einem eindrucksvollen, gefühlvollen Amazing Grace von Regina Hebein belohnt. Text : Ludwig Flug ; Fotos : Alex Welte |
Die
Wicked Wildcats sind um weitere 2 Awards der Austrian Country Music Federation
reicher! Am 30.Oktober 2010 bei der ACMF Gala wurde die CD "Captured"
als Album des Jahres und Kitty "Bad Cat" Lynx als Sängerin
des Jahres ausgezeichnet! |