Siggi Fassl's Tribute to Jerry Lee Lewis spielte am 15.2.2013 erstmals mit seiner eigenen Band im Gasthof Mühlwinkl in Staudach. Bericht und Fotos auf der Presse Seite |
Traunsteiner
Tagblatt 19.2.2013 Text : Udo Kewitsch, Fotos : Alex Welte A Tribute to Jerry Lee Lewis Sondergastspiel von Siggi Fassl – auf der Staudacher Musikbühne Mojo Blues Band ist ein Begriff. Jerry Lee Lewis sowieso. Dass Siggi Fassl aus Wien jedoch eigens (und einmalig) ein erlesenes Quintett auf die Beine gestellt hat, war bislang bestenfalls im Großraum Wien bekannt. Dort gab es zum Anlass des sechzigsten Geburtstages von Siggi Fassls Vater ein Sondergastspiel. Diesem Gastspiel folgte prompt ein Engagement in der Schweiz. Diese Chance wiederum ließ sich Veranstalter Alex Welte nicht nehmen und holte diese einzigartige Combo (auf dem Weg in die Schweiz) eben mal schnell nach Staudach auf die berühmte Musikbühne im Gasthof Mühlwinkl. |
Freund
und Pianist Charlie Furthner und Didi Mattersberger (Drums) von der Mojo
Blues Band ergänzten sich perfekt mit dem überaus entspannt wirkenden
Michael Hudec am Kontrabass sowie dem Grimassen schneidendem Gitarristen
Robert Hacker. Vollblutmusiker durch und durch. Ein stummer Wimpernschlag genügte und der Rhythmus wurde entsprechend forciert oder gedrosselt. Die berühmten und auch weniger berühmten Nummern von Jerry Lee Lewis wurden mit eigenen Interpretationen und manches Mal auch mit Improvisationen versehen oder ergänzt. Der Mann an der Gitarre, Robert Hacker, charismatisch und humorig, holte aus den sechs Saiten eine Vielzahl an Facettenreichtum heraus, während Charlie Furthner gewohnt glückselig an seinem Keyboard das musikalische Repertoire hoch und runter spielte als ob er in seinem Leben noch nie etwas anderes gemacht hätte. Tastensicher und mit jeder Faser sich seiner Musik hingebend. |
Siggi Fassl,
dieses Mal in der Rolle des Frontmannes, war sichtbar happy und hatte nicht
minder große Freude am Gesang der wunderbaren Rock´n Roll, Blues-
und Country Nummern, aber auch an der jeweiligen Anmoderation, die er mit
leichtem Wiener-Schmäh akzentuiert dem dankbaren Publikum darbot. Jerry Lee Lewis, 1935 geboren, dessen einzigartiger Stil – die linke Hand am Piano erzeugte starken Boogie Woogie Hintergrund, während die rechte schnelle mit Gospel angereicherte Melodien spielte – ihn zu einem Rock´n Roll Star der 50er Jahre machte, bot das musikalische Fundament des Abends. Hits und auch besondere Nummern wie beispielsweise das berühmt röhrige „Me & Bobby McGee“ von Janis Joplin (komponiert von Kris Kristofferson) oder der Song „I am what I am“ und der temporeiche „Boogie Woogie Jam“ ebenso wie der „Lewis Boogie“ sorgten für beste Stimmung in der ausverkauften Staudacher Musikbühne. Chuck Berry Kompositionen und auch Songs von Carl Perkins ergänzten das Programm stilsicher. |
Immer wieder durften die Musiker ihre Solis einspielen, und einerlei ob das Schlagzeugsolo von Didi Mattersberger oder der launige Kontrabass Part vom scheinbar unbeteiligten Michael Hudec: musikalisch perfekt und in der Abstimmung einem Präzisionsuhrwerk gleich boten alle fünf Musiker ein Spielfreude, wie sie so oft in Staudach-Egerndach zu erleben ist, aber alles andere als eine Selbstverständlichkeit darstellt. Siggi Fassl unermüdlich
am Mikrofon und irgendwie hatte wohl keiner Lust das Gastspiel zu beenden,
so war es schließlich Mitternacht als nach etwa drei Stunden Spielzeit
die letzte – diesmal etwas leisere - Nummer den Staudacher Gästen
mit auf den Weg gegeben wurde. Alles in allem: ein gelungenes „Tribut
to Jerry Lee Lewis“ und somit ist manifestiert das Staudach auf
der musikalischen Achse zwischen Wien und der Schweiz eine feste Größe
ist. |
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Eigentlich
sollte Siggi Fassl´s Tribute To Jerry Lee Lewis nur einmal über
die Bühne gehen, nämlich anlässlich des 60. Geburtstages
seines Vaters. Dies dürfte indessen ein derart einschneidendes Erlebnis
gewesen sein, dass man nicht nur live weiter machte, sondern inzwischen
auch eine super CD vorliegt. Unterstützt von seinen beiden Kollegen bei der Mojo Blues Band, Charlie Furthner am Piano, Didi Mattersberger (Drums) und Michael Hudec am Kontrabass und Gitarrist Robert Hacker, wird der Abend eine erfrischende Reise durch Rock´n´Roll und Country Musik sein. Dass sich die Bandmitglieder zum Teil auch aus anderen Formationen kennen, schlägt sich in großer Kompaktheit nieder, gepaart mit einer Spielfreude, die den Spaß an der Sache dokumentiert. Spaß, der sich auch live nahtlos auf das Publikum überträgt! |