Das Trio "The Ponycars sielte als Ersatz von "Danny & the Wonderbras" am 26.9.2015 in Staudach. Verstärkt wurden sie dann von dem Gitarristen Michael Sedlatschek aus Siegsdorf. |
Traunsteiner Tagblatt : 7.10.2015 Text : Reiner Strasser ; Fotos: Alex Welte "The Ponycars" und "Tscheky" - die etwas andere Band. Rock´n´ Roll und Rockabilly auf der Staudacher Musikbühne. Laut und kraftvoll fing der Schlagzeuger zunächst mit einem Solo an, dann betraten nach und nach die restlichen Bandmitglieder die Bühne, um sich dem Stück anzuschließen. "The Ponycars" demonstrierten mit ihrem Intro "Let´s have a Party" gleich zu Beginn, in welche Richtung der Abend verlaufen soll. |
Klassischen Rock´n´Roll und Rockabilly mit einem Schuss Lyrik versprach Pianist und Sänger Danny Leinmüller, der mit Dominik Poser (Bass) und Markus Leinmüller (Drums) als Ersatz für die eigentlich laut Programm angekündigte Band einsprang. Für authentischen Rock´n´Roll fehlte nur noch eine E-Gitarre. Die brachte Michael Sedlatschek mit, der mittlerweile weit über die Grenzen des Chiemgaus hinaus bekannte Gitarrist seiner Band "Tscheky and The Blues Kings". Mühelos integrierte er sich in die Gruppe und bestimmte mit seiner Fender maßgeblich den Sound mit. Dominik Poser, wirbelte seinen riesigen Kontrabass, den er ungeniert als "größte Minigeige der Welt" bezeichnete, bei dem Stück "Blue suede shoes" gekonnt durch die Luft, Daniel Leinmüller imitierte Jerry Lee Lewis, eines seiner Vorbilder des Rock´n´Roll, und bearbeitete sein Piano in allen möglichen Stellungen. |
Nur Markus Leinmüller am Schlagzeug ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und gab souverän den Takt vor. Bei "Schickeria" gab Danny zu, als Schwabe der bayerischen Sprache nicht mächtig zu sein und überließ kurzerhand Tscheky das Gesangsmikrofon. Dass an diesem Abend auch ruhigere Töne möglich waren, bewies Danny Leinmüller solo am Piano mit seiner Eigenkomposition "Set it down". Auch Dominik Poser demonstrierte mit "Unchain my Heart", dass nicht nur Joe Cocker mit rauer Stimme singen konnte. Kleine gesangliche Unzulänglichkeiten wurden durch treibendes Gitarren- Piano- und Schlagzeugspiel sowie akrobatischer Einlagen auf, unter und hinter ihren Musikinstrumenten kompensiert. |
Jeder Musiker versuchte noch mehr aus seinem Tonwerkzeug heraus zu holen, die Stimmung trieb mit "Johnny B.Goode" dem Höhepunkt zu. Ging noch etwas mehr? Aber sicher, bei "Great Balls of Fire" hielt es viele Zuhörer nicht mehr auf ihren Stühlen, die Tanzflüche schien auf einmal viel zu klein zu sein. Text : Reiner Strasser Fotos : Alex Welte |