Bereits zum 4. Mal war am Freitag den 26. März 2010
Hanns Meilhamer mit seinen Pfuschern im
Gasthof Mühlwinkl nach Staudach
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Text : Ludwig Flug ;
Fotos: Alex Welte

Hanns Meilhamers's Traumbänd am 26.3.2010 im Gasthof Mühlwinkl

Der Herbert von "Herbert und die Pfuscher" heißt eigentlich Hanns Meilhamer. Herbert deshalb, weil er mit seiner Frau als Duo "Herbert und Schnipsi" seit 1982 deutsche und Fernsehbühnen für das Kabarett erobert.
Kenner - und da gibt es nicht zuletzt aufgrund der drei vorangegangenen Auftritte auf der Staudacher Musikbühne viele- wussten also, was zu erwarten war. Und genau das kam in Bestform und Bestlaune.Vier sehr ernst zu nehmende Musiker, Songtexte ausgefeilt und fein gedrechselt, so dass immer noch ein paar verdeckte Feinheiten für das dritte Hinhören zu entdecken waren. Das Ganze dann in eine schräge Mischung eingepackt. Mal gab es die abgedroschene Schlagermelodie zu verdauen, mal etwas Kitsch, alles humorvoll, wunderbar und feinfühlig aufeinander abgestimmt. Das alles natürlich im schönsten Bayerisch.

Da wurden in "Des is a Kas!" in die Ideenwelt eines Hanns Meilhamer eingeführt. Liebevolle, surreale Bilder wurden vor das Auge der Zuhörer gezaubert von dem Auf und Ab einer unsinnigen Bahnschranke einsam und allein in einer grünen Wiese, von dem halb klebenden und halb schwebenden Kaugummirest, der unter dem Tisch pappt.
Ebenso schön die Mischung aus Bühnendarstellung und Text.
Da ist ein reichlich angetrunkener Gast, der nach dem Blick der Bedienung schmachtet. Die wundervollen Texte, der untermalte Gesang beschworen immer wieder kleine Gesamtkunstwerke vor die Augen und Ohren im vollbesetzten Saal.

"Wer sagt's dem Chef" erzählt nicht nur vom Ausbruch der gesamten Belegschaft einer kleinen Firma aus Ihrem Alltag an den Baggersee. Der Zuhörer hat hinterher auch genau gelernt, wie der Chef und wie seine Angestellten gestrickt sind.

Oft war es dieses zweite Bild, die zweite Ebene hinter der erzählten Geschichte, die viel Spaß machte.
Das alles von ausgezeichneten Musikern, die sich in allem Stilen und auf vielen Instrumenten zurecht und zueinander fanden. Jeder trug überzeugend zum Gesang bei. Alle fanden sich in aufwendigen Arrangements, die die beschworenen Bilder mit Gesang und Musik untermalten. Ob der Milli-Rap, die bayrische Volksmusik, Rumba, Jazz und klassisch, immer passte es.

Hein Kraller, der Piano-Mann, war auf all seinen Instrumenten bestens zuhause, solange ihm nur vorher - so Hanns Meilhamer - erklärt worden war, das sei ein australisches Digeridoo.

Tatsächlich beeindruckte er sehr, wie er sich in den vielen Stilrichtungen und auch auf Saxophon und Bassgitarre zu Hause fühlt. Markus Peitli, der Chef vom Baggersee, spielt eigentlich bestgelaunt den Bass, wenn er nicht gerade mit der Gitarre über die Bühne fetzt oder Spaß an seiner Tuba findet. Der Schlagzeuger Karl Burgstaller, meist der Mann für den Groove, reiht sich deshalb so gut ein, weil er nicht nur ein variantenreiches, sondern vor allem allzeit gefühlvolles Schlagzeug spielt.

Ständig wechselnde Rollen und Instrumente auf der Bühne, so dass man den Bandleader Hanns Meilhamer dann auch plötzlich in der zweiten Reihe mit der Gitarre, Geige, Saxophon am Piano oder am Akkordeon findet.
Auch wenn sich die Band mit Ihren Auftritten in Deutschland eigentlich sehr rar macht, es waren durchweg Profis.
Bei einem Kabarettisten kein Wunder, das seine Moderation, immer witzig, auch oft ein wenig schräg war. Sie traf den Nerv des Publikums.
Hinzu kam eine gehörige Darstellungskunst z.B. beim Freddy-Quinn-begeisterten Kind oder beim angetrunkenen Wirtshausgast. Da war aber vor allem Humor und beste Laune bei ihm und seinen Mitmusikern.

Im Publikum gab es den ganzen Abend nur fröhliche Gesichter
und ausgeprägtes Gelächter. Es ließ sich bereitwillig zum Mitmachen animieren und folgte konzentriert und erkennbar begeistert dem Geschehen. Erst nach vier ausgeprägten Zugaben entließ es begeistert die Musiker nach einem humorvollen, schönen Abend im Gasthof Mühlwinkl.


v.l. Alex Welte, Hanns Meilhamer, Hein Kraller,
Markus Peitli, Karl Burgstaller

Hanns Meilhamers's Traumbänd "Herbert & die Pfuscher" spielten am 9.12.2006 bereits zum 3 x in Staudach groß auf.

Text : Ludwig Flug

Pfuscher in Staudach-Egerndach?!

Von wegen Pfuscher!! Auch wenn sie heißen „Herbert & die Pfuscher“, von Pfusch gab es jedenfalls nichts zu hören, am Samstagabend im Gasthof Mühlwinkl in Staudach Egerndach. Vier Mann und bis zur Halbzeit schon so um die 18 Instrumente, das macht Hanns Meilhamer und seine Jungs aus. Und wenn er dann, der Herbert von Herbert und Schnipsi, auf der Bühne steht, weiß jeder im seit Wochen ausverkauften Saal, dass es ordentlich was zu lachen gibt.

 


Da gab es liebevolle, phantasievolle Dialekt-Texte mit abwechslungsreichen Geschichten aus dem Leben, dahinter eine unglaubliche Vielfalt an Musik unterschiedlichster Richtungen, vom Jazz, über den Rap zum Reggae, vom Rock and Roll hin zur Rumba.
Da gab es einen glänzend aufgelegten Hanns Meilhamer der mit langen, aber äußerst kurzweiligen Moderationen à la Herbert und Schnipsi das Publikum nicht nur einstimmte, sondern schon vorab brüllendes Gelächter hervorrief.
Dann aber setzte er mit ausdrucksstarkem Gesang und wirklich hinreißenden Arrangements das zuvor erzählte auch bildlich vor das Auge der Zuhörer. Während anderer Musikstücke standen seine Mitstreiter genauso häufig im Vordergrund wie Meilhamer selbst.
Und die hatten das auch verdient. Abgesehen vom Drummer konnte man nur schwer einordnen, was das Lieblingsinstrument des einzelnen war.

Markus Peitli, gerade noch unterwegs mit seinem äußerst lebhaften Bass, fetzte kurz darauf einen Gitarrenrock von der Bühne, dazu eine überzeugende, klare Blues- und Rockstimme und einfach beste Laune unter der Baseballkappe. Hein Kraller, der Piano-Mann wusste auch am Saxophon oder Akkordeon trefflich zu überzeugen.
Ein ganz feines Schlagzeugsolo von Karl Burgstaller war schon etwas Besonderes, wenn auch den meisten die Besonderheit in Erinnerung bleiben wird, dass er während des Solos von seinen Mitmusikern eingeseift und rasiert wurde, ohne dass dies die
Schlagzeug-Qualität beeinflusst hätte.
Ein ständiges Gewusel auf der Bühne, ständiger Wechsel der Instrumente, der Sänger, der Musikstile, ein vor Lachen grölendes Publikum, zwei Züge der Musiker mit unverstärkten Instrumenten durch den ganzen Saal.
Heinz Rühmanns „Ich breche die Herzen der stolzesten Frauen“, ein Milli-Rap gab den Vorzug vor der Sahne im Kaffee. Krallers „Ich bin der Groove!“ ließ wirklich alles zucken und wippen.

Der Heilige Christopherus berichtete von seiner Arbeit in der modernen Autobahnwelt. Und auch wenn die meisten Zuschauer davor bereits reichlich gespeist hatten, beim Knödel-Reggae und dem Bild vom Eintunken des Knödels in die Soße lief wirklich jedem das Wasser im Mund zusammen.
Es war ein außergewöhnlicher Abend, den da die Staudacher Musikbühne mit dieser Band bot. Außergewöhnliche Musiker und Sänger, außergewöhnliche Dialekt-Texte in außergewöhnlich sorgfältig komponierten und dargebotenen Stücken umrahmt von außergewöhnlich liebevollen Arrangements.


Auch beim nächsten Auftritt von Herbert & die Pfuscher wird das Publikum den Saal wieder zum Bersten bringen und die Begeisterung überschwappen.

Am Freitag den 11. Juli 2003 waren ”Herbert und die Pfuscher” zum
zweiten Male im Gasthof Mühlwinkl Staudach

Traunsteiner Tagblatt 22.Juli 03

Genuss ohne Pfusch...
...aber mit Herbert & den Pfuschern

Alle Achtung, das macht Herbert und den Pfuschern so leicht keiner nach: trotz gleichen Programms zweimal ein ausverkaufter Saal und beide Male ein restlos begeistertes Publikum.

Wie bereits letztes Jahr im Juli sorgte Herbert, der eigentlich Hanns Meilhamer heißt und vielen
aus dem Duo Herbert & Schnipsi bekannt ist, mit seiner Traumband für Furore auf der
Staudacher Musikbühne. »Wo findst'n du wieder oan wia mi« will er, gequält von Liebesqualen, wissen. Die Antwort hätte lauten müssen: in Staudach.Waren doch viele der Zuhörer bereits zum zweiten Mal dabei, um mitzuerleben, wie Herbert in höchsten Tönen verzweifelte Liebeslieder, Blues und Jive zum Besten gab. Warum das so anspricht, kann man eigentlich nur so erklären, dass fast jeder weiß, wovon er singt, oder zumindest jemanden kennt, der ein klein bisschen so wie Herbert ist.
Absolut liebenswürdig, kämpfend mit den tiefsten Tiefen des Lebens. Von den alltäglichen Katastrophen des kleinen Mannes bis hin zu so gewichtigen zu Fragen wie: Warum ist in Gottes Namen der heilige Christopherus der Schutzpatron der Autofahrer, wo er doch eigentlich bloß mal ein kleines Kind übers Wasser trug. Neu und absolut toll das Lied oder eigentlich mehr der Sprechgesang von der »Milli«. Wer kennt das nicht, keine Milch im Haus für den Kaffee. Eben all die kleinen Katastrophen.

Was anders war, wenn man das Konzert zum zweiten Mal hörte: Herberts »Pfuscher« kamen dieses Mal noch viel stärker zum Zug. Markus Peitli mit Kontrabass und Gitarre, Hein Kraller an Keyboard und Altsaxofon und Karl Burgstaller, lustvoll-präzis am Schlagzeug waren noch besser als beim letzten Mal, eben eine Begleitband vom Feinsten Hanns Meilhamer alias Herbert mischte selbst allerdings auch wieder gewaltig instrumental mit, er ist eben ein Multitalent.

Wen wundert's, dass an diesem Abend der Funke wieder zündete. Reichlich Applaus sowieso, viel Extraapplaus für ausgezeichnete Soli der Musiker, der ganze Abend war einfach ein Genuss und Unterhaltung pur. Dass Herbert, wie er in einem kurzem Gespräch bemerkte »ein bisschen Probleme mit der Stimme« hatte, war eigentlich nicht zu bemerken, dürfte aber der Grund dafür gewesen sein, dass das Programm recht früh zu Ende war. Oder eigentlich doch nicht, denn bei so einem Abend war es eigentlich kein Wunder, dass die Zuhörer noch mehr und immer mehr wollten. Ein Wunsch, der gerne erfüllt wurde.

Ach ja, ein Tribut, der Herbert gezollt wurde, sollte hier nicht unerwähnt bleiben: Mit Rücksicht auf die Musiker wurde im Saal nicht geraucht. Wirklich toll! ...................Gabriele Schweigl

Hanns Meilhamers
neue Band
"Herbert und die Pfuscher"
spielte am 12.7.2002 erstmals auf der Staudacher Musikbühne

Traunsteiner Tagblatt
15. 7. 2002

" Herbert mischte ganz gewaltig auf "



Hanns Meilhamer alias Herbert und seine Pfuscher begeisterten
auf der Staudacher Musikbühne

„Ich wär`so gerne Mozart – und bin doch nur der Herbert“ – das ist auch gut so, Hanns Meilhamer, denn nur weil du so bist, wie du bist nämlich einer den man nicht so leicht wiederfindet, hast du dem Publikum der Staudacher Musikbühne eine Sternstunde geschenkt.
„Wo findst`n du wieder oan wi mi ?“ wolltest du in verzweifelten Tönen höchster Liebesqual wissen? Einen der über die „tiefsten tiefen des Lebens“ genau Bescheid weiß, gebeutelt von Liebesschmerz, der in den höchsten Tönen der Liebesqual hinausgesungen wird, bis hin zu den alltäglichen kleinen Katastrophen des „kleinen Mannes“ von den Sehnsüchten die jeder kennt, bis hin zu den Wunderlichkeiten des Alltags „warum in Gottes Namen ist St. Christopherus, der einst das Christuskind über einen Fluss trug, jetzt der Schutzpatron der Autofahrer ?
Hanns Meilhamer greift all diese Themen auf. Sein neustes Programm – Staudach war die 15. Aufführung zeigte, das er damit genau richtig liegt und den Geschmack des Publikums voll trifft. Es dürfte wohl niemand im vollbesetzten Saal des Gasthofs Mühlwinkl gewesen sein, der nicht hellauf begeistert war. Wie sollte es auch anders sein. Eine bessere Mischung für eine Kleinkunstbühne als Hanns Meilhamer wird man wohl schwer finden.

Sein komödiantisches Talent verbunden mit seiner überzeugenden musikalischen Darbietung verwoben in hintersinnig - tiefsinnig Texten kam wahnsinnig gut an. Natürlich kannten fast alle den Herbert von „Herbert und Schnipsi“.Das er ein guter Musiker ist, hat sich inzwischen auch rumge-sprochen, aber was er an diesem Abend bot war mehr als gut, das war phänomenal. Herbert singt nicht nur aus Leibeskräften, nein er begleitet sich auch selbst und ist da ein wahres Mulitalent. Von der E-Gitarre zur Mandoline, vom Waschbrett bis zum Akkordeon über das Klavier zum Saxophon nichts ist vor ihm sicher und alles beherrscht er.
Seine überzeugende Darbietung war natürlich nicht alleine sein Verdienst. Dazu brauchte es auch Musikerkollegen zur Unterstützung. Obwohl sie sich Pfuscher nennen, werden sie diesem Namen auf gar keinen Fall gerecht.

Markus Peitli an Kontrabass und Gitarre, Hein Kraller Keyboard und Altsax und Karl Burgstaller der lustvoll-präzis am Schlagzeug agierte waren das Tüpfelchen auf dem I, oder das Salz in der Suppe. Hier zeigte sich wieder-einmal was eine Band auf die Beine stellen kann, wenn die Chemie unter den Musikern stimmt. Dann springt nämlich der Funke über. Nicht nur instrumental unterstützen sie Kollegen Herbert, nein sie mussten auch gesanglich ran, wenn es die Situation erforderte, außerdem brachten alle überzeugende Solis für die es reichlich Extraapplaus gab. Von Herbert und den Pfuschern konnte man gar nicht genug kriegen, selten war ein Abend so schnell vorbei und selten trennte sich das begeisterte Publikum so schwer von den Künstlern.

Frenetischer Applaus holte sie gleich mehrmals auf die Bühne zurück und zur Belohnung gab´s dann nicht nur nostalgisches, nämlich ein Lied, das Lale Anderson einmal sang, gewidmet einer alten Frau namens Lapl, die sich an ihre Liebe erinnert die auf dem Meer blieb – das ist halt einfach Herbert-Humor – dahinter verbarg sich nämlich La Paloma!, sondern auch die musikalische Aufforderung in der letzten Zugabe „also nimm mi mit Haut und Haar, friß mi mit Stingl und Butzn“. Lieber Herbert, das haben wir getan, wir haben dich mit allen Sinnen genossen.

Gabriele Schweigl
(Traunsteiner Tagblatt)


Oben und Unten :
Diese beiden Fotos wurden von Frau Schweigl zur verfügung gestellt .